Nächtliche Geschichten

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Am 6. Oktober trafen sich die Lions mit Familien in der Alten Herrlichkeit zum Ferientreff. Im Verlauf des Abends gesellte sich dann Monschaus letzter lebender Nachtwächter zu uns und führte uns durch die Stadt. Viele unbekannte Dinge wusste er uns zu erzählen:

Die Stadt Monschau war im Mittelalter auf das Gebiet zwischen den 3 Stadttoren an Richters Eck, Dem Haus am Turm (Stadtstraße) und dem Stadtor am Schlossberg begrenzt.

oder….

Früher gab es einen Brunnen an der Pfarrkirche dessen Wasser den Monschauern sehr gut geschmeckt hat, da es vor allen Dingen nach Regenfällen besonders gut und leicht süßlich schmeckte. Kein Wunder, der Brunnen lag unterhalb des damaligen Friedhofs………

oder….

Es gab in Monschau sehr lange keine Kanalisation. Als man sich im 19. Jahrhundert dazu entschloss eine solche zu errichten, stand man vor dem großen Problem, daß Häuser und Straßen auf Felsen gebaut waren und man in der damaligen Zeit über keine Baugeräte zum Aushub für die Kanalrohre verfügte. So entschloss man sich die Rohre einfach auf die Straßen zu legen und das Strassenniveau anzuheben. Das hatte zur Folge, daß die Hauseingänge angepasst werden mussten oder beispielsweise der Platz vor dem roten Haus deutlich unter dem heutigen Straßenniveau liegt.

oder…..

Um die Tuche zu bearbeiten brauchte man neben dem weichen Wasser der Rur oder des Laufenbachs auch Urin. Dieser wurde vom Nachtwächter eingesammelt und an die Tuchfabriken verkauft. Im Jahr kamen so rund 3000 Taler zusammen. Soviel war das de Bergh´she Haus in der Rurstrasse 5 seinerzeit wert.

Nach einem rund 2 stündigen lustig informativen Stadtrundgang bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bevorzugten die meisten der Lions den Heimweg anstatt weiteres “Monschauer Nachtleben”.

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